SCHLAFLOSIGKEIT

SCHLAFEN KANN UNGEMÜTLICH WERDEN

Vor allem gegen Ende der Schwangerschaft haben viele Frauen Schlafstörungen. Sie können schlecht einschlafen, schlafen unruhig oder wachen nachts öfter auf. Eine optimale Schlafposition zu finden, wird mit wachsendem Bauchumfang schwerer. Wadenkrämpfe, Sodbrennen und starker Harndrang behindern oft das Durchschlafen. Zudem sind die Schlaf-Wach-Phasen des Kindes kürzer als die mütterlichen – es kommt daher häufiger vor, dass das Ungeborene aktiv wird, wenn die Mutter schlafen möchte. Auch Gedanken an die bevorstehende Geburt und die Zeit danach können den mütterlichen Schlaf beeinträchtigen.

DAS KANN MAN TUN

Bei innerer Unruhe kann z.B. ein Glas heiße Milch mit Honig Wunder wirken. Auch Baldrian-Dragees (evtl. mit Hopfen) können helfen.
Ein warmes Bad mit Lavendel beruhigt, stärkt die Nerven und sorgt für die nötige Bettschwere.
Gegen den drückenden Bauch helfen Kissen. Ein Stillkissen kann den Bauch in Seitenlage gut stützen und sorgt für eine bequeme Schlafposition des gesamten Körpers.
Gegen das Strampeln im Bauch hilft evtl. das Abspielen einer Baby-Spieluhr auf dem Bauch. Vielleicht wird das Baby nun ruhiger weil es der Melodie lauscht. Wenn das Baby geboren ist, wird es die Melodie wahrscheinlich wieder erkennen und sich dadurch möglicherweise beruhigen lassen.
Gegen das Grübeln helfen oft Entspannungsübungen, Yoga oder eine spannendes Buch. Wenn die Gedanken Karussell fahren, stehen Sie wieder auf. Machen Sie sich eine warme Milch oder lesen noch ein paar Seiten in einem Buch. Eine ruhige Ablenkung, Yogaübungen oder Atemübungen aus dem Geburtsvorbereitungskurs sind vielen Schwangeren eine gute Hilfe.
Häufige Toilettengänge nachts, können vielleicht an Ödemen (Wassereinlagerung) in den Beinen liegen. Ödeme sollten vom Arzt beachtet werden, sie können in einigen Fällen ein Hinweis auf eine Schwangerschaftsgestose sein. Meist sorgen Ödeme insbesondere nachts dafür, dass Flüssigkeit aus dem Gewebe über die Nieren ausgeschieden wird.
Einfaches Mittel: Hin und wieder am Tag und auch abends vor dem Schlafengehen die Füße eine Weile hoch legen. Kompressionsstrümpfe können verhindern, dass Wasser in den Beinen eingelagert wird. Gerade bei stehenden Berufen kann diese Maßnahme erforderlich sein.
Wichtig ist dabei, dass die Strümpfe wirklich gut passen. Fragen Sie Ihren Arzt nach einem Rezept.

UNRUHIGE BEINE

in der Schwangerschaft, auch Restles Legs Syndrom (RLS) genannt sind ein neurologisches Problem, das häufig in der Schwangerschaft verstärkt oder erstmals deutlich auftritt. Erst seit 1985 ist RLS Gegenstand zahlreicher Forschungen. Offenbar gibt es eine familiäre Häufung und einen hormonellen Zusammenhang. Die Symptome sind Missempfindungen, Kribbeln oder der unbedingte Drang, die Beine zu bewegen, abzustoßen oder in irgendeiner Weise zu fühlen. Diese Symptome treten überwiegend abends und nachts auf. Sie halten die Betroffenen vom Schlaf ab. Meistens tritt nach der Schwangerschaft wieder eine Besserung ein. RLS kehrt jedoch häufig in den Wechseljahren zurück. Oft kann eine deutliche Linderung durch die ärztliche Verordnung von Eisen und anderen Mineralien erreicht werden.

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